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Astell&Kern AK300 AK Recorder

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Astell&Kern AK300 und AK Recorder: Vinyl zu DSD

Astell&Kern ist immer wieder für eine Überraschung gut. Auf die High End 2016 brachten die Südkoreaner nicht nur den Digital Audio Player (DAP) Astell&Kern AK300 mit, sondern auch das Aufsatzmodul AK Recorder, mit dem sich Vinyl digitalisieren lässt und eigene Tonaufnahmen erstellen lassen.

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Astell&Kern AK300

Aber fangen wir von vorne an. An Astell&Kern führte in diesem Jahr auf der High End kein Weg vorbei: Jeder, der sich in Halle 3 aufhielt, wird den riesigen Stand von AK gesehen haben. Der Hersteller hatte sein komplettes Produktprogramm mit im Gepäck, das auf einzelne Hörstationen und einen eigenen Hörraum verteilt war.

Unter all den AK-Playern feierte der Astell&Kern AK300 seine Deutschland-Premiere. Der DAP ist das dritte Produkt aus der mobilen 300er-Serie und bringt wie seine beiden größeren Geschwister einen symmetrischen Ausgang mit. Im direkten Vergleich kommt der „kleine“ AK300 etwas abgespeckter daher – dafür ist er mit einem Preis von ca. 1000 Euro der günstigste im Trio.

Vom internen 64-Gigabyte-Speicher, der sich per SD-Karte erweitern lässt, spielt der DAP PCM-Dateien mit einer Auflösung von bis zu 24 Bit / 192 Kilohertz (kHz) ab. Selbst Dateien mit 32 Bit / 384 kHz und DSD64/128 werden erkannt – dann aber vor dem AK4490-Wandler downgesampelt.

Wer noch mehr Leistung will, greift zum Astell&Kern AK320, der gleich mit zwei Wandlerchips ausgestattet ist. Der große AK380 kommt ebenfalls mit Doppel-DAC und unterstützt außerdem die Wiedergabe von 32 Bit / 384 kHz Bit für Bit und DSD 11,2 MHz nativ.

Zur persönlichen Geschmacksanpassung bringt der Astell&Kern AK300 einen parametrischen Equalizer mit, der sich auf 20 Frequenzbänder in 0,1 Dezibel Schritten regeln lässt. Mit solchen Mitteln arbeiten auch die Profis im Tonstudio.

Musikdateien nimmt der Digital Audio Player über einen Micro-USB-Anschluss (24/96), per WLAN (DLNA) oder Bluetooth an. An Ausgängen stehen ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss, TOSLINK und eine symmetrische 2,5-mm-XLR-Buchse zur Wahl. Damit ist der AK300 nicht nur ein mobiler Audioplayer, sondern lässt sich auch als Zuspieler in die HiFi-Anlage einbinden.

Astell&Kern AK Recorder

Nicht nur die Anzahl an DAPs nimmt bei Astell&Kern immer weiter zu, auch die Zubehörprodukte werden immer ausgefallener. Bereits vor der High End gab es einen anklemmbaren Kopfhörerverstärker, einen CD-Ripper und eine Docking-Station mit XLR-Ausgängen für den AK300 und seine Kollegen. Neu im Programm ist der Astell&Kern AK Recorder, der aus den DAPs kurzerhand einen Field Recorder macht.

Der AK Recorder wird einfach auf den Rücken des AK300, AK320 oder AK380 gesteckt und nimmt via USB Kontakt zum Digital Audio Player auf. Zwei XLR-Eingänge nehmen je ein Mikrofon auf und machen den Player damit zum mobilen Aufnahmegerät.

Schaltet man vom Mikrofon- auf den AES3-Eingang nimmt der AK Recorder auch Digitalsignale auf. Oder man macht es wie Astell&Kern auf der High End 2016 und nutzt den Line-Eingang, um Schallplatten zu digitalisieren. Das gelingt sogar im DSD-Format – dazu werden nur noch ein Plattenspieler, ein Phono-Vorverstärker und ein Y-Kabel gebraucht.

In einem kurzen Hörtest an einem AK500-System und Lautsprechern von Sonus faber, war unter Messebedingungen kein Unterschied zwischen Schallplatte und digitalisiertem Vinyl in DSD zu hören. Fast noch beeindruckender als die Qualität der Aufnahme, war die Einfachheit mit der das System funktioniert: Einstecken, aufnehmen, fertig! Ein Computer wird mit dem AK300 und AK Recorder nicht mehr benötigt.

Astell&Kern AK300 Preis: ca. 1000 Euro

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