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Optoma-NuForce-WDC-200-Test Wireless D/A-Wandler

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Optoma NuForce WDC-200 Test: Wireless-DAC

Als der Projektoren-Hersteller Optoma die Audio-Marke NuForce im vergangenen Jahr übernahm, war nicht ganz klar, in welche Richtung sich die Kooperation entwickeln würde. Jetzt stehen die ersten Produkte nach der Übernahme an. Wir berichten, wie sich der Wireless-DAC Optoma NuForce WDC-200 im Test schlägt.

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Optoma NuForce WDC-200 Test

NuForce WDC-200 Optoma Netzwerk-Player
  • W-LAN Typ 802.11b/g/n
  • Externes Netzteil

Der Optoma NuForce WDC-200 gehört zu der seltenen Kategorie der Wireless D/A-Wandler. Neben seiner DAC-Funktion bringt er gleich noch einen Streaming-Client, der sich mit Apple AirPlay, DLNA-Servern und besonders mit Smartphones versteht.

Die Produkte von NuForce verfolgen traditionell einen sehr minimalistischen Design-Ansatz. Davor macht auch der Optoma NuForce WDC-200 keine Ausnahme. Der D/A-Wandler kommt in einem schlanken, fast quadratischen Gehäuse daher, das komplett aus Aluminium besteht. Sichtbare Verschraubungen sucht man hier vergebens. Die einzelnen Gehäuseparts sind passgenaue aneinander gesetzt.

Aufgrund des hohen Materialeinsatzes bringt es der kleine D/A-Wandler auf ein stattliches Gewicht von 1,5 Kilogramm. Dies soll aber nicht stören, sondern hinterlässt viel mehr einen wertigen Gesamteindruck.

Die Frontgestaltung des Optoma NuForce WDC-200 ist wie das restliche Gehäuse entsprechend reduziert. Eine Power-Taste, ein Quellenwahl-Schalter und ein Lautstärkeregler – mehr gibt es nicht zu bedienen. Bei genauer Begutachtung fällt noch die kleine Status-LED auf, die über den aktuellen Betriebsmodus Auskunft gibt.

Funktion

So schlicht wie die Front, so reduziert ist auch das Anschlussfeld. Hardware-Geräte finden ausschließlich an einem optischen Eingang Platz. Alle weiteren Quellsignale übernimmt die schraubbare WLAN-Antenne.

Wir hätten uns noch eine USB-Buchse für die direkte Computer-Anbindung gewünscht. Aber auch das wird vom WLAN mit der Acces-Point-Funktion übernommen.

Für die Verbindung zum Verstärker bringt der Optoma NuForce WDC-200 einen analogen Cinch-Ausgang mit. Dank seiner digitalen Lautstärkeregelung lässt sich der D/A-Wandler auch als Stereo-Vorverstärker verwenden.

Optisch und technisch passend hat Optoma mit dem NuForce STA-200 gleich noch eine kompatible Stereo-Endstufe im Programm. Der Clou daran: der Wandler wird dabei von der Endstufe mit Strom versorgt und profitiert vom höherwertigen Netzteil. Im Stand-alone-Betrieb arbeitet der WDC-200 mit einem einfachen 5-V-Steckernetzteil.

Einrichtung

Im Auslieferungszustand befindet sich der Optoma NuForce WDC-200 im Direct Connection-Modus „AP“ (Access Point). Darin baut er sein eigenes WLAN-Netz auf, in das wir uns vom Smartphone, Tablet und Computer einwählen. Musik lässt sich so direkt auf den Wireless-D/A-Wandler streamen. Als noch flexibler empfinden wir jedoch den Betrieb in unserem eigenen Netzwerk.

Dafür loggen wir uns einmalig über den Web-Browser in unser WLAN-Netz ein. Der Funktionsmodus wird von Optoma als Client Mode (STA) bezeichnet. Jetzt haben wir die Möglichkeit über Apple AirPlay auf den D/A-Wandler zu streamen und können von unserer Netzwerkfestplatte PCM-Dateien bis 24 Bit / 96 kHz übertragen. Der optische Digitaleingang ist bis 192 kHz kompatibel.

Technik

Die Hauptarbeit im Inneren wird von einem Prozessorchip mit dem Namen Ingenic JZ4760B Fidelix übernommen. Ein Realtek-Chip kümmert sich um eingehende WLAN-Signale nach dem Standard 802.11b/g/n.

Um eingehende S/PDiF-Signale kümmert sich ein Cirrus Logic CS8416 mit einer Verarbeitung von 32 kHz bis 192 kHz. Der asynchrone Sampleraten-Konverter AKM AK4127 konvertiert Audiosignale auf 192 kHz, bevor sie in den D/A-Wandler-Chip Burr Brown PCM5121 gelangen.

Hörtest

Für den Hörtest haben wir den Optoma NuForce WDC-200 mit der passenden Endstufe STA-200 betrieben. Über den optischen Eingang und von einer DLNA-Netzwerkfestplatte wurden ihm hochauflösende Audiodateien zugespielt.

So unauffällig, wie sich der Wireless-D/A-Wandler von außen gibt, so positiv dezent ist auch sein Klang. Er versucht eine Klangbeeinflussung so gut, wie es geht zu vermeiden. Dabei agiert er ansprechend schnell und bringt Impulse auf den Punkt.

Details in den Höhen werden sauber aufgelöst und haben nur selten den Anschein etwas zu hell zu sein. Mit einem geeigneten Paar Lautsprecher ohne Schärfe-Fokussierung erhielten wir ein sehr ausgeglichenes Ergebnis.

Die Bühnenabbildung zeigte sich als sehr weitläufig mit guter Lokalisierbarkeit einzelner Instrumente. Im Tief-Bassbereich hielt sich der Optoma NuForce WDC-200 etwas zurück, konnte jedoch mit einer schnellen Ansprache und kräftiger Impulswiedergabe punkten.

Zusammengefasst

Reduktion ist schön und gut, ein moderner D/A-Wandler sollte für uns jedoch auch eine USB-Schnittelle haben. Betrachten wir den Optoma NuForce WDC-200 hingegen als Netzwerkplayer mit digitalem Eingang, ist seine Ausstattung schon wieder exzellent. Für einen fairen Preis erweiterst Du Deine bestehende Stereoanlage um AirPlay, DLNA und Direct-Streaming-Technik. Optional bindest Du dann noch Deinen Smart-TV in das HiFi-System mit ein.

Optoma NuForce WDC-200 Preis: Preis nicht verfügbar

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Optoma NuForce WDC-200 Test

8.7 Punkte
Design / Verarbeitung9
Aufbau / Einrichtung9
Funktion / Zubehör8.5
Klang / Preis8.5
Preis / Leistung8.5
NuForce WDC-200 Optoma Netzwerk-Player
  • W-LAN Typ 802.11b/g/n
  • Externes Netzteil

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