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Advance Paris Playstream A7 Test: Stereo-Receiver mit Streaming und HDMI

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Advance Paris Playstream A7 Test: Stereo-Receiver mit Streaming und HDMI

Ob Plattenspieler, Musik vom Smartphone oder Fernsehton per HDMI-Verbindung – der Advance Paris Playstream A7 nimmt alles an. Er selbst bringt einen Netzwerkplayer, Radio-Tuner und leistungsstarken Verstärker mit. Perfekte Voraussetzungen für ein modernes HiFi-Setup. So schlägt sich der Stereo-Receiver in der Praxis.

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Advance Paris Playstream A7 Test

Advance Paris Playstream A7 Testbericht

Wie sieht HiFi im Jahr 2020 aus? Ein separater Hörraum, Lautsprecher in perfekter Aufstellung und ein voll beladenes HiFi-Rack – im durchschnittlichen Haushalt wohl eher nicht.

Heute setzt sich der Medienkonsum oft aus Musik, Filmen und Videospielen zusammen. Platz für ein großes Surroundsystemen bieten viele Wohnräume nicht. Dann muss es auch kein Mehrkanal-Receiver sein, um Bild und Ton zu verbinden. Ein Stereo-Verstärker mit HDMI-Anschluss wäre perfekt.

Dafür bietet sich der Advance Paris Playstream A7 an, der gleich noch weitere gefragte Anforderungspunkte abdeckt. Neben zahlreichen analogen Eingängen und einem UKW/DAB+-Empfänger, bietet er auch:

  • einen HDMI-Anschluss mit Audio Return Channel
  • drei optische, einen koaxialen und einen USB-A-Anschluss
  • einen Netzwerkplayer, Zugriff auf Streamingdienste und Internetradio
  • einen Phono-Vorverstärker (MM und MC) für Plattenspieler
  • einen leistungsfähigen Class-A/B-Verstärker

Außerdem legen die Franzosen dem Vollverstärker auch noch den Bluetooth-Dongle XFTB 02 mit bei. Der kostet alleine 129 Euro und empfängt 24-Bit-Signale in Bluetooth aptX HD.

Advance Paris XFTB 02 Bluetooth-Dongle Adapter

Aufbau des Setups

Advance Paris A7 Anschlüsse auf der Rückseite des Stereo-Verstärkers

Wie sieht ein mögliches modernes HiFi-Setup aus? Musik liefert der Plattenspieler, verschiedene Streamingdienste und eine Netzwerkfestplatte. Serien und Filme kommen direkt vom Smart-TV. Blu-rays und Videospiele liefert die Playstation.

Schlussendlich kommt alles am Advance Paris Playstream A7 zusammen: der Plattenspieler am Phono-PeAmp, der Fernseher am HDMI-Eingang mit Audio Return Channel und die Spielekonsole an einem der TOSLINK-Eingänge.

Für die Verbindung zum Internet Entscheide ich mich für den Ethernet-LAN-Anschluss, WLAN ist aber genauso möglich. Toll: Dank DHCP und WPS verbindet sich der Verstärker automatisch mit dem Router.

Die Quellenumschaltung und die komplette Lautstärkesteuerung des Systems gelingen direkt am Gerät oder über die Fernbedienung. Auf letzterer speichere ich auch meine bevorzugten Internetradiosender auf den zehn Schnellzugriffstasten ab. Bis jetzt läuft das System noch ganz klassisch, ohne die zugehörige Streaming-App.

Das gefällt, denn zur Steuerung der Grundfunktionen, wie hier eben auch die TV-Lautstärke, möchte ich nicht mein Smartphone belangen. Noch besser: Der Verstärker merkt sich die zuletzt gespielte Wiedergabequelle für den nächsten Start.

Advance Playstream A7 Fernbedienung

High-Bias-Modus

Advance Paris High-Bias-Modus

Am griffigen Bi-Wiring-Terminal des Advance Paris Playstream A7 klemmen im Testaufbau zunächst die Regallautsprecher Buchardt Audio S400. Bei Bedarf ließe sich das System über die beiden Mono-Sub-Outs noch um einen Subwoofer erweitern.

Die Lautsprecher treiben die Franzosen mit einem 2x 115 Watt starken Class-A/B-Verstärker an 8 Ohm an. Genügend Leistung also, um einer breiten Palette an Lautsprechern gerecht zu werden.

Wer nur einen Bruchteil der Leistung braucht, bringt den Playstream A7 über einen Schieberegler in den High-Bias-Modus. Das erhöht den Ruhestrom des Verstärkers und versetzt ihn in den Class-A-Betrieb. So klingt er im niedrigen Wattbereich besonders sauber und verzichtet auf Übernahmeverzerrungen. Bei mehr Leistungsbedarf wechselt er automatisch zurück zur Class-A/B-Verstärkung.

Den Spitzenleistungspegel zeigt der Advance Playstream A7 über zwei üppige, blau-hinterlegte VU-Meter auf einer schwarzen Acryl-Front an – das hat bei Advance Paris Tradition. Dazwischen sitzt ein feinauflösendes Display, das Informationen liefert und bei der Bedienung unterstützt.

Weiterhin befindet sich hier ein großer Multifunktionstaster und zwei parallel geschaltete Klinkenbuchsen für Kopfhörer mit 3,5-mm- und 6,3-mm-Steckern.

Advance A7 Display mit Spotify-Wiedergabe

Hörtest

Advance Playstream App für iOS und Android

Für den Hörtest spiele ich HiRes-Audio-Dateien in AIFF, Flac und WAV von einer Netzwerkfestplatte ab. Dazu wird noch schnell die zugehörige Advance MyConnect App (iOS und Android) installiert – der Playstream A7 wird darin bereits angezeigt.

Neben tausenden Internetradiosendern, verschiedenen Streamingdiensten wie Qobuz und Tidal, einen angeschlossenen USB-Stick und Musik auf meinem iPhone, finde ich hier auch meine NAS.

Alles in allem, ob des großen Funktionsumfangs, sehr übersichtlich gestaltet und die Bedienung geht angenehm flüssig von der Hand. Nicht benötigte Streamingdienste lassen sich darüber hinaus ausblenden, was für noch mehr Übersichtlichkeit sorgt.

Zunächst erstelle ich mir in der App eine Wiedergabeplaylist mit einer Auswahl an Dateien verschiedener Formate und Genres. Nach den ersten Titeln wird schnell klar, dass der Advance Paris A7 mit einem stabilen Fundament, druckvollem Bass und angenehmer Wärme ausgerichtet ist.

Highlight ist für mich bei den Advance-Paris-Geräten immer der High-Bias-Modus, den ich auch hier direkt zuschalte. Da ich gerade zu später Stunde den Verstärker nicht mehr mit voller Leistung ausfahre, bewege ich mich sowieso im unteren Wattbereich. So wirkt das Klangbild noch einmal stabiler und luftiger.

Der Ersteindruck wird auch von Filmen und Videospielen bestätigt. Die Standhaftigkeit und das Durchschlagvermögen machen sich in action-geladenen Szenen besonders bemerkbar – Explosionen kommen mit ungeahnter Wucht.

Pistolensalven, fliegende Speere und umherkreisende Hubschrauber – Klangeffekte erstrecken sich weit über die Stereobühne. Dazwischen stehen Dialoge oder der Kommentator eines Fußballspiels. Stimmen klingen klar und verständlich.

Zurück zur Musik: Verzerrte E-Gitarren verteilen sich weit nach außen und stehen da wie eine massive Wand. Rockige Drums treiben die Songs voran und Slap-Bass-Läufe drückt der Verstärker trocken in den Raum.

In den oberen Lagen spielt der A7 angenehm hell, er steckt voller Details, ist aber keineswegs sezierend. Alles in allem ein großer Klang, mühelos und sehr lebendig.

Zu guter Letzt höre ich mich noch durch ein paar Platten. Einen Phonovorverstärker hat der Advance Paris Playstream A7 schließlich auch verbaut, der den vorangegangenen Wiedergabevarianten nicht nachsteht. Und auch hier stellen sich ein schnelles Ansprechverhalten, ein druckvolles Bassmanagement und eine große Bühnenstaffelung ein. Die Spielfreude ist ansteckend.

Advance Acoustic Playstream A7 Review

Zusammengefasst

Der Playstream A7 ist die Eierlegendewollmilchsau unter den modernen HiFi-Systemen: Leistung satt, zahlreiche Anschlussmöglichkeiten und eine einfache Bedienung kommen hier zusammen. Für rund 1.300 Euro erhält man eine moderne Verbindungsbrücke aus der Phono, Streaming und der HDMI-Anschluss hervorstechen. Das alles wird in einem optisch sehr ansprechenden Gehäuse verpackt. Der kräftige Class-A/B-Verstärker weiß zuzupacken und gefällt bei Filmen, Musik und Videospielen mit seinem erwachsenen Klang.

Advance Paris Playstream A7 Preis: 1.289 Euro

Advance Paris Playstream A7 Review

9.2 Punkte
Design / Verarbeitung8.5
Aufbau / Einrichtung9
Funktion / Zubehör9.5
Klang / Preis9
Preis / Leistung10

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