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Sound United (Denon, Marantz, Heos) kauft Bowers & Wilkins

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Bowers & Wilkins jetzt Schwestermarke von Denon und Marantz

Sound United LLC gibt den Abschluss der Übernahme von Bowers & Wilkins (B&W) bekannt. Schon jetzt gehören der Gesellschaft die Marken Denon, Polk Audio, Marantz, Definitive Technology, HEOS, Classé und Boston Acoustics. Mit B&W erweitert sie ihr Portfolio um einen geschichtsträchtigen Hersteller für Lautsprecher, Kopfhörer, Customer-Installation-Lösungen, WLAN-Speaker und HiFi-Audiosystemen für die Automobil-Branche.

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Sound United übernimmt Bowers & Wilkins

Bowers-Wilkins-Formation jetzt Teil der Sound United Holding

Bowers & Wilkins, 1966 in Großbritannien gegründet, ist seit über 50 Jahren im Bereich Hi-Fi-Audiotechnologie tätig. Der Hersteller entwickelt und fertigt überwiegend Lautsprecher für den Heimgebrauch. Mittlerweile aber auch Kopfhörer, kundenspezifische HiFi-Installationen sowie Audiosysteme für die Automobilindustrie.

Sound United wurde dagegen im Jahr 2012 gegründet. Heute ist es eines der weltweit größten Portfolio-Unternehmen im Audiobereich und Heimat mehrerer Audiomarken. Dazu zählen Denon, Marantz, Polk Audio, Classé, Definitive Technology, HEOS, Boston Acoustics und ab sofort eben auch Bowers & Wilkins.

Obwohl die Übernahme von außen betrachtet ziemlich überraschend erscheint, gab es schon lange Berührungspunkte im Hintergrund.

Denn selbst Sound United ist nicht zu 100 Prozent eigenständig und gehört wiederum als Portfoliounternehmen zur in Boston ansässigen Private-Equity-Firma Charlesbank Capital Partners, LLC.

Die arbeiten wiederum eng mit dem Investment-Banking-Unternehmen Houlihan Lokey zusammen, das, wer hätte es geahnt, in der Vergangenheit auch als exklusiver Finanzberater für Bowers & Wilkins tätig war.

Klingt alles ziemlich verstrickt und leicht undurchsichtig. So läuft es aber nun einmal, wo viel Geld im Spiel ist.

Das sagen die CEOs von Sound United und B&W

Bowers-&-Wilkins-800-Series-Diamond Lautsprecher

Die Übernahme umfasst alle weltweiten Vertriebs- und Lizenzvereinbarungen mit Dritten, unter denen derzeit Premium-Audioprodukte von Bowers & Wilkins verkauft werden. Als Teil der Übernahme sei Sound United bestrebt, die Entwicklung neuer Produkte von Bowers & Wilkins zu unterstützen, um deren Position auf dem Markt für Premium-Heim-Audiosysteme zu stärken.

Geoff Edwards, CEO von Bowers & Wilkins, soll künftig als Präsident von Bowers & Wilkins bei Sound United die Kontinuität der Marke wahren.

„Diese Übernahme leitet eine neue Ära für Bowers & Wilkins ein und bietet die Gelegenheit, sich auf das zu konzentrieren, was wir am besten können: die besten Lautsprecher der Branche zu bauen“, so Edwards.

Kevin Duffy, CEO von Sound United, sagt zum eingetüteten Deal:

„Mit der Übernahme von Bowers & Wilkins kombinieren wir das branchenführende Audiodesign (…) mit der technischen Raffinesse, den hohen Maßstäben und dem breiten Nutzerkreis von Sound United. So stellen wir sicher, dass Bowers & Wilkins weiterhin erfolgreich wachsen kann“.

„Wir sind überzeugt, dass das gesamte Sound-United-Portfolio von der Aufnahme von Bowers & Wilkins profitieren wird, was sich in innovativen Produkten und Technologien für unsere Kunden, Vertriebspartner, Händler sowie Audio-Enthusiasten auf der ganzen Welt zeigen wird.“

Die Vergangenheit hat gezeigt: einige Käufer lassen die Gekauften einfach ausbluten. Das sehen wir häufiger im Computer-Tech-Bereich. Sound United hat dagegen in seine Marken investiert und treibt die Entwicklung von Firmen wie Denon, Marantz oder HEOS stetig voran. Schlussendlich könnte Bowers & Wilkins ebenso von der Übernahme profitieren und zurück zu alter Stärke finden.

Warten wir’s ab…

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