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Teufel Boomster 2017 Test: Bluetooth-Lautsprecher 2.0

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Teufel Boomster 2017 Test: Bluetooth-Lautsprecher 2.0

Teufel meldet sich kurz vor dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft mit einer Neuauflage des Teufel Boomsters zurück. Der Bluetooth-Lautsprecher im Gettoblaster-Format feierte mit seiner Markteinführung im Jahr 2015 einen echten Überraschungserfolg, auf den kurze Zeit später die Extra-Large-Version Teufel Boomster XL folgte. Jetzt steht der Teufel Boomster 2017 in den Startlöschern, der vor allem häufig nachgefragte Kundenwünsche nachreicht.

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Teufel Boomster 2017 im Test

Teufel Boomster kaufen Teufel Boomster 2017 im Test Teufel Boomster 2017 Subwoofer

Rein äußerlich sehen sich der Original-Boomster und die Neuauflage von vorn betrachtet zum Verwechseln ähnlich aus. Beide kommen in matt-schwarzem ABS-Kunststoffgehäuse mit großem Alu-Grill. Der Abstand des Lautsprechers zur Standfläche sieht nicht nur interessant aus, sondern bietet dem nach unten abstrahlenden Tieftöner und dem Reflexport begleitend eine definierte Fläche, um den Schall gleichmäßig in alle Richtungen zu verteilen.

Das Lautsprechergehäuse ist stabil genug, um den Teufel Boomster 2017 ohne Schäden nach draußen zur nächsten Grill-, Garten- oder Weihnachtsfeier mitzunehmen. Praktisch: Ein Tragegriff aus Aluminium auf der Oberseite erleichtert den Transport. Der verbaute Lithium-Ionen-Akku hält durchschnittlich bis zu zehn Stunden am Stück. Anschließend geht es bei nicht vorhandener Steckdose mit acht handelsüblichen AA-Batterien für weitere sechs Stunden weiter.

Alles neu beim Boomster?

Teufel Boomster LED-Display Teufel Boomster 2.0 Tragegriff

Eine der Neuheiten des Teufel Boomster 2.0 fällt direkt beim Einschalten auf – der Neue hat jetzt ein LED-Statusdisplay verbaut. Dieses erleichtert die Bedienung, zeigt den angewählten Verbindungsweg zur Audioquelle und hilft bei der Sendersuche.

Neben klassischem Analogradio via Teleskopantenne empfängt der neue Boomster jetzt erstmals auch Digitalradio über DAB+. Im Test des Teufel Boomster 2017 lief die Sendersuche absolut problemfrei und die Signalqualität spielte auf typischem DAB+-Niveau – was immer, das für Dich heißt.

Da ich bis auf ein, zwei Ausnahmen kaum deutsche Radiosender höre, greife ich lieber zur Bluetooth-Verbindung. Diese gibts im aktuellen 4.0-Standard, inklusive NFC-Schnellverbindung und apt-X-Codec zur Audioübertragung in CD-Qualität. Die Kopplung zum Smartphone, Tablet und Computer klappte im Test stets auf Anhieb und die Verbindung hielt auch im Freien auf 10 Meter Abstand stabil, ohne nervige Signal-Dropouts. Bis zu sechs gekoppelte Geräte merkt sich der Boomster.

Zurück im Office habe ich mir die Mittagspause mit ein paar Katzenvideos auf YouTube versüßt. Und siehe da: Die Bild-Ton-Übertragung zwischen MacBook und Teufel Boomster 2.0 läuft synchron. Auch Videos von Netflix und weiteren Video-On-Demand-Diensten liefen entsprechend Bild-und-Ton-synchronisiert. Bravo Teufel, so macht videoschauen Spaß.

Noch mehr Funktionen

Teufel Boomster 2017 Touch-Bedienung Teufel Boomster 2017 Tasten

Dass sich der Teufel Boomster 2017 auch außerhalb der Mittagspause im Office verwenden lässt, verbildlich das Mikrofon-Symbol auf der Geräteoberseite – denn bei Betätigung lassen sich Telerfonate Hands-Free führen. Einfach eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone herstellen, Nummer wählen und in Richtung Boomster sprechen. Die Signalqualität auf Boomster-Seite kann sich mehr als hören lassen und auch meine Stimme war laut Gesprächspartnern gut verständlich.

An der allgemeinen Bedienung hat sich sonst nicht viel zum Vorgänger getan – never change a running system. Die berührungsempfindlichen Tasten auf der Oberseite sind links und rechts des Tragegriffs verteilt. Neu dazugekommen sind ein zusätzlicher Stationsspeicher – jetzt insgesamt vier Plätze – und das DAB-Symbol zur Direktanwahl des Digitalradios.

Außerdem lassen sich am Gerät die Signalquellen anwählen und die Lautstärke des Subwoofers anpassen.

Passend dazu: der Mini-Speaker Teufel Boomster Go im Test

Sämtliche Signaleingänge sind staubgeschützt unter staubanfälligen Gummikappen an der Rückseite des Lautsprechers versteckt. Neben einem On/Off-Schalter (der Boomster schaltet sich nach 20 Minuten Inaktivität automatisch ab) und dem Ladeanschluss befinden sich ein analoger Klinkeneingang – etwa für einen alten iPod – und ein USB-Anschluss. Letzterer dient als Powerbank, die Smartphones und Tablets mit Strom versorgt. Musik vom Computer lässt sich darüber allerdings nicht übertragen, dafür ist schließlich Bluetooth da.

Teufel Boomster 2017 Anschlüsse Teufel Boomster 2.0 Akku- und Batteriefach

Hörtest

Teufel Boomster 2017 Review Teufel Boomster 2017 Rückseite

Klanglich orientiert sich der Teufel Boomster 2.0 an seinem Vorgänger. Die Tonübertragung gelingt über je zwei frontal abstrahlende Hoch- und Mitteltöner sowie einen nach unten gerichteten Down-Firing-Subwoofer, die von einer Class-D-Endstufe angetrieben werden.

Der neue Boomster ist definitiv nicht von der zahmen Seite, besticht in seiner Neutralleinstellung dennoch durch große Ausgeglichenheit. Bässe klingen kraftvoll und dynamisch, sie werden mit Nachdruck übertragen und weichen kaum auf.

Die tiefsten Frequenzlagen erreicht der Teufel Boomster größenbedingt zwar nicht, wer jedoch mehr Nachdruck braucht, schraubt einfach den digitalen Bassregler weiter nach oben, der in Maximalstellung wahre Bassorgien aus dem vergleichsweise kompakten Subwoofer herausholt.

Mir ist diese Einstellung definitiv too much, sie kann jedoch in besonders lauter Umgebung durchaus nützlich sein, wenn sich der Boomster etwa klanglich durchsetzen soll.

Dank doppelter Treiberbestückung an den frontseitigen Außenseiten spielt der Teufel Boomster 2017 in echtem Stereo – keine Selbstverständlichkeit für einen Bluetooth-Lautsprecher. Instrumente werden nachvollziehbar links und rechts dargestellt und klingen sogar leicht über die Gehäusekanten hinaus. Bei größerem Hörabstand verringert sich der Effekt allerdings.

Eine gewisse Aggressivität und moderne Klangabstimmung lässt sich an der Hochtonwiedergabe erkennen. Stark komprimierte Stimmen mit betonten S-Lauten und Konsonanten treten gerade bei hoher Hörlautstärke hervor. Bei normaler Hörlautstärke auf Wohnzimmer-Niveau verflüchtigt sich der Effekt allerdings und wir dürfen uns an einer detailreichen Musikdarstellung erfreuen.

Der Mittenbereich klingt ausgeglichen, jedoch nicht immer ganz neutral. Auf Rock, Pop, Hip-Hop und elektronische Musik hat sich der Boomster eingeschossen. Hier bringt die leichte Betonung von Bässen und Höhen durchaus Vorteile und haucht der Wiedergabe eine gewisse Lebendigkeit ein, welche die Musik gut vorantreibt.

Klassische Musik lässt sich mit dem Boomster natürlich genauso hören. Nur eine originalgetreue Reproduktion des letzten Klassik-Konzertbesuchs sollte man hier nicht erwarten. Wenn das nicht der Anspruch an den Bluetooth-Lautsprecher ist, Ihr einfach nur Spaß beim musikhören haben wollt und für ernste Musik zur großen Anlage wechselt, werdet Ihr mit dem Teufel Boomster 2017 sicher jede Menge Freude haben.

Zusammengefasst

Der neue Boomster von Lautsprecher Teufel ist keine komplette Neuentwicklung, sondern baut auf den positiven Merkmalen des Vorgängers auf und führt diese durch sinnvolle Verbesserungen und neue Funktionen fort. Das Frontdisplay hilft bei der Sendersuche, Radiohörer dürfen sich über die neue Digitalvariante freuen und Streaming-Nutzer erhalten mit der integrierten Powerbank ausreichend Energie, um die komplette Nacht via Bluetooth vom Smartphone zu streamen. Keine Revolution aber eine gelungene Evolution, die den Boomster 2.0 fit für die nächsten Jahre macht.

Teufel Boomster Preis: 249,99 Euro
Weitere Informationen: Lautsprecher TeufelLautsprecher Teufel

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Teufel Boomster 2.0 Review

8.5 Punkte
Design / Verarbeitung8
Aufbau / Einrichtung9
Funktion / Zubehör9
Klang / Preis8
Preis / Leistung8.5
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