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Teufel Cinebar Lux Test: 3D-Soundbar mit Klang von oben

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Teufel Cinebar Lux Test: 3D-Soundbar mit Klang von oben

Von links, von rechts, von vorn und auch von oben: Die Teufel Cinebar Lux soll aus jeder Stereo- und Mehrkanalquelle ein umhüllendes Surround-Erlebnis schaffen. Dazu hat die 3D-Soundbar auch Lautsprecher an den Seiten und an der Oberseite verbaut. Über HDMI dockt sie am Fernseher an, per WLAN taucht sie in das Multiroom-Streaming-Universum von Raumfeld ein. Ersetzt die Soundbar althergebrachte Heimkinosysteme?

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Teufel Cinebar Lux Test

Teufel Cinebar Lux kaufen Teufel Cinebar Lux Testbericht der Teufel-Soundbar

Teufel zählt bereits verschiedene Soundbarvarianten zu seinem Produktsortiment. Vom kompakten TV-Tonaufwerter bis zum Heimkino-System bieten die Berliner allerlei Lösungen für unterschiedliche Anwendungen.

Neben dem Teufel Cinedeck (Test), der Teufel Cinebar Pro (Test) und der Cinebar 52 THX ordnet sich die Teufel Cinebar Lux in die Welt der teuflischen Klangriegel ein.

Optisch ist die Handschrift der Berliner nicht zu verkennen. Die Soundbar erinnert mit ihrem schlanken Gehäuse und den Nuancen aus Aluminium an die hauseigene Raumfeld-Streaming-Serie. Die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel und das Slim-Design hochwertig umgesetzt.

Teufels 3D-Soundbar

Teufel Cinebar Lux Soundbar mit Dynamore 3D und Ultra Teufel Cinebar Lux Dynamore Ultra Teufel Cinebar Lux Dynamore 3D

Technisch basiert die Teufel Cinebar Lux auf einem 3-Wege-System mit zwölf Lautsprechern und vier Passivmembranen. Letztere sollen eine untere Grenzfrequenz von beachtlichen 45 Hertz (-3 dB) erreichen und einen externen Basslautsprecher ersetzen. Wer große Räume über 30 qm beschallen möchte, kann bei Bedarf um einen kabellosen oder kabelgebundenen Subwoofer ergänzen.

Dass bei der Cinebar Lux alles auf Heimkino ausgerichtet ist, zeigt ein genauerer Blick auf die Lautsprecherbestückung. Zentral platziert sitzt ein dezidierter Center-Speaker, der für zusätzliche Sprachverständlichkeit sorgt. Das klingt so einfach und auch logisch, ist aber eine echte Selteneinheit unter den Klangriegeln.

Membranen an den Gehäuseseiten lenken den Schall in Richtung nahegelegenen Begrenzungsflächen, die ihn im Idealfall auf den Hörplatz reflektieren. Das auf den Namen Dynamore Ultra getaufte System sorgt für ein breites Klangpanorama und simuliert so mit einfacher Physik einen virtuellen Surround-Eindruck.

Für weitere Räumlichkeit projizieren zwei Upfiring-Speaker den Klang nach oben. Reflektiert von der Decke trifft der minimal zeitversetzt beim Nutzer an, wodurch ein umhüllender Klangeffekt entsteht. Verstärkt wird der Effekt durch klangoptimierende Berechnungen mit digitalen Signalprozessoren (DSPs), die Teufel Dynamore 3D nennt und auf alle verfügbaren Lautsprecher überträgt – die folgenden mit eingeschlossen:

Neben der Anbindung eines Subwoofers bietet der Hersteller eine weitere Möglichkeit, um aus der Soundbar ein echtes Mehrkanalsystem zu bauen. Die nennt sich Teufel Effekt und beinhaltet zwei kabellose Surround-Lautsprecher. Zusammen mit der Soundbar bieten die Berliner das Set unter dem Namen Teufel Cinebar Lux Surround 5.0 an.

Teufel Effekt Surround-Lautsprecher

HDMI-Soundbar

Teufel Cinebar Lux Fernbedienung Teufel Cinebar Lux Steuerung am Gerät alternativ zur Raumfeld App

Um dem Klangriegel Töne zu entlocken und die Teufel Cinebar Lux in Betrieb zu setzen, bieten sich die Bedienelemente auf der Oberseite der Soundbar, die mitgelieferte Fernbedienung oder die Teufel Raumfeld App für Smartphones und Tablets (iOS / Android) an.

Das mittig auf der Front platzierte LED-Display gibt einen schnellen Überblick auf Menüs und Einstellungen. Noch komfortabler und informativer zeigt sich die Raumfeld App.

Auf der Geräterückseite sitzen ein HDMI-Eingang für einen Blu-ray-Player oder Playstation und ein HDMI-ARC-Port (HDMI 2.0 / HDCP 2.2) zur TV-Verbindung und einer bidirektionalen Steuerung über die Fernbedienung des Fernsehers.

Weitere Hardware spiele ich der Teufel-Soundbar über einen optischen Eingang und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss zu und stecke einen mit Musik beladenen USB-Stick an. Audiostreams empfängt die Cinebar Lux außerdem via Bluetooth und (W-)LAN.

Teufel Cinebar Lux Surround 5.0

Teufel Cinebar Lux HDMI ARC 2.2 Teufel Cinebar Lux Sub Out Aux LAN USB Anchlüsse

Die Ersteinrichtung der Teufel Cinebar Lux gelingt rasant. In weniger als 5 Minuten steht die Teufel Cinebar Lux voll einsatzbereit unter dem Fernseher und füllt den Hörraum mit meinen Playlists aus Spotify.

Über die hauseigene Multiroom-Plattform Raumfeld greife ich kurzerhand auf die Musik-Streamingdienste Tidal, Napster, Soundcloud und TuneIn zu. Auf Wunsch spielt die Cinebar Lux meine ausgewählten Songs synchron mit weiteren Raumfeld-Lautsprechern. Über die Raumfeld App lassen sich die Titel auch einzelnen WLAN-Lautsprechern zuteilen, wie den Teufel Stereo M (Test).

Im nächsten Schritt verbinde ich die kabellosen Surround-Lautsprecher Teufel Effekt mit der Cinebar Lux. Ein kurzer Tastendruck genügt und die Speaker gehen in den Pairing-Modus. Noch schnell den linken und rechten Surround-Kanal per Schalter zuweisen und schon ist das Mehrkanalsystem innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit.

Hörtest

Teufel Cinebar Lux Review der Upfiring-Soundbar

Meinen Test der Teufel Cinebar Lux starte ich zunächst mit der Blu-ray-Disc „Live in Prague“ von Hans Zimmer, dem Schöpfer einiger der eindrucksvollsten Musikwerke der jüngeren Filmgeschichte.

Nach wenigen Sekunden überzeugt die Soundbar bereits mit druckvollem Klang und Präzision. Perkussive Elemente treten angenehm im Gesamtkontext hervor, ohne an Dynamik einzubüßen.

Auch im Hochtonbereich punktet die Klangzeile mit Transparenz und Brillianz. So einige Soundbars scheitern in dieser Disziplin durch eine verfälschte Darstellung. Die Cinebar Lux klingt dagegen selbst bei höchsten Lautstärken kaum verzerrt oder undurchsichtig.

Doch wie schlägt sie sich bei leiseren Tönen? Hierzu läuft nun das britische Krimidrama Broadchurch mit dem melancholischen Soundtrack von Olafur Arnalds.

Die Stimme von David Tennant, einem der Hauptprotagonisten der Serie, ist dank des Center-Kanals klar verständlich und Feinheiten zeichnen sich deutlich ab. Sprachpassagen und Umgebungsgeräusche werden gleichermaßen detailgetreu und atmosphärisch wiedergegeben. Nur bei schwer verständlichen Stimmen schalte ich gelegentlich den in der Soundbar integrierten Sprachmodus ein.

Kommen wir nun zur Gretschenfrage: Was bringen Dynamore Ultra und Dynamore 3D? Zunächst sollte ich erwähnen, dass sich die Funktionen auch deaktivieren lassen. Einmal eingeschaltet führt für mich bei Filmen allerdings kein Weg mehr daran vorbei.

Die Teufel Cinebar Lux wäre nicht die Gleiche ohne die genannten Technologien. Der Klang geht spürbar in die Breite und Töne kommen anschaulich von oben. Dabei profitiert die Soundbar von nahen Wänden und einer nicht allzuhohen Decke.

Ist das gegeben, liefert die Soundbar eine eindrucksvolle Klangblase. Das funktioniert nicht nur bei Filmen mit Mehrkanalton, sondern bei jeder beliebigen Audiozuspielung. Die Cinebar Lux liefert auch bei Stereo-Ton eine virtuelle Verbreiterung, die sich nur noch mit den Teufel Effekt steigern lässt.

Für die Musikwiedergabe schalte ich in den Stereo-Modus zurück, der die seitlichen und nach oben gerichteten Lautsprecher sowie sämtliche Signalbearbeitung deaktiviert. Das liefert das sauberste Ergebnis mit offenen Höhen und einem druckvollen Bass.

Und sind die tiefen Töne zu später Stunde noch zu präsent, bietet sich der Nachtmodus an, der die Bassintensität nachbarfreundlich zurückregelt.

Zusammengefasst

Bei der Cinebar Lux handelt es sich um eine massive Technickschlacht im grazilen Gehäuse mit nur knapp 1 Meter Länge – oder wie es Teufel ausdrückt: „mehr Lautsprecher als Gehäuse“. Zehn Vollbereichslautsprecher, zwei Hochtöner und vier passive Bassmembranen hat der Hersteller verbaut. Zusammen mit Dynamore Plus und Dynamore Ultra sorgen die für ein virtuelles Surround-Erlebnis, das wir der schlanken Klangzeile nicht ansatzweise zugetraut hätten. Per HDMI verbindet sie sich mit einem Smart-TV und via WLAN mit Musikstreamingdiensten und weiteren Multiroom-Lautsprechern aus der Raumfeld-Serie. Eine der vielseitigsten Soundbars derzeit auf dem Markt – gleichermaßen für Musik-, Film- und Serienfans zu empfehlen.

Cinebar Lux Preis

Teufel Cinebar Lux Preis: 799,99 Euro
Teufel Effekt Preis:399,99 Euro
Teufel Cinebar Lux Surround 5.0: 1099,99 Euro

Weitere Informationen: Lautsprecher TeufelLautsprecher Teufel

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Teufel Cinebar Lux Review

9.5 Punkte
Design / Verarbeitung9.5
Aufbau / Einrichtung9.5
Funktion / Zubehör9.5
Klang / Preis9
Preis / Leistung10
Teufel Cinebar Lux kaufen

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