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Yamaha NS-5000 Preview-Test Lautsprecher

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Yamaha NS-5000 Preview-Test kompakter Standlautsprecher

Sie sieht aus wie eine Altbekannte, ist jedoch Yamahas jüngster Familienzuwachs in der Kategorie Passivlautsprecher. Die 3-Wege-Box Yamaha NS-5000 kommt im Kompaktformat und zählt als neue Speaker-Referenz des japanischen Elektronikherstellers. In einem exklusiven Preview-Test bin ich dem Klangcharakter und der patentierten Technik auf die Spur gegangen.

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Yamaha NS-5000 Preview-Test

Yamaha NS-5000 Test

Der NS-5000 ist für Yamaha nicht nur irgendein Lautsprecher, sondern das selbst erkorene Referenzmodell im Stereo-Segment. Im Grunde genommen ist diese Selbsteinschätzung gar nicht mal soweit hergeholt, schließlich war es lange Zeit Still um die HiFi-Lautsprecher der Japaner – Multiroom (MusicCast) stand in letzter Zeit im Fokus des AV-Giganten.

Für den Quasi-Neueinstieg wollte man alles anders machen und an alte Erfolge anknüpfen. Schon bei der Konzeption war klar, dass dies nur durch harte Arbeit in der Entwicklungsabteilung umzusetzen ist. Dabei herausgekommen sind drei Gewebemembranen, die zu 100 Prozent aus Zylon bestehen.

Zylon? Ja genau, ein synthetisches Fasermaterial, das besonders große Stärke biete und Resonanzspitzen auf ein Minimum halten soll.

Alles Zylon, oder was?

Yamaha NS-5000 Zylon-Membran

Drei Treiber sitzen in einem Yamaha-NS-5000-Lautsprecher: Hoch-, Mittel- und Tieftöner – alle zu 100 % aus Zylon gefertigt. Die 8-cm-Mitteltonkalotte soll mit akustischer Schnelligkeit und authentischer Klangdichte überzeugen.

Der 3-cm-Soft-Dome-Tweeter mischt laut Yamaha ein reibungsloses Ansprechverhalten sowie einen exzellenten Signal-zu-Rauschabstand mit bei, während ein üppiger 12-Zoll-Bass (30 cm) das Zylon-Trio konsequent abrundet.

Auch im Lautsprecherinneren greift der Hersteller zu ungewöhnlichen Mitteln, um Resonanzen zu bekämpfen. R.S.-Kammer nennt sich das von Yamaha zum Patent angemeldete Konzept, das aus zwei unterschiedlich langen Resonanzröhren besteht, um Spitzen in der Mitte auszulöschen. Zwei davon befinden sich in jeder Box. R.S. steht hier für Resonance Suppression = Resonanzunterdrückung.

Lautsprecher gebaut nach Tradition

Yamaha NS-5000 Klavierlack-Gehäuse Yamaha NS-5000 3-Wege-Standlautsprecher

Einige werden ihn sicherlich noch kennen: Yamahas erfolgreichsten Monitorlautsprecher aller Zeiten, den NS-1000M. Der hauseigene 3-Wege-Rockstar im Kompaktdesign stand auch für den Yamaha NS-5000 Vorbild.

Dieses Mal entschied sich der japanische Hersteller allerdings für ein Gehäuse aus laminiertem Schichtholz aus weißer Birke von der Insel Hokkaido. Für ausreichend Stabilität soll die fast 30-mm-starke Schallwand sorgen, während die Seitenwände immerhin eine Dicke von 20 mm aufweisen.

Das quaderförmige Gehäuse sei jedoch nicht nur aus Nostalgie und ästhetischen Gesichtspunkten entstanden, sondern soll darüber hinaus auch stehende Wellen im Lautsprecherinneren mit einer bestimmten Frequenz auslöschen. Das ist Yamaha wieder einmal eine Patentanmeldung Wert – dieses Mal unter dem Namen „Acoustic Absorber“.

Abschließend werden die sechs Außenwände der Yamaha NS-5000 mit schwarzem Pianolack überzogen – die gleiche Grundierung, Farbe und Politur kommt wohl auch bei den Konzertflügeln von Yamaha zum Einsatz.

Steht besser: Yamaha SPS-5000

Yamaha SPS-5000 Lautsprecher-Stativ

Zum Yamaha-NS-5000-Bundle gehören gleich die passenden Stative mit dazu, damit die Lautsprecher höher und nicht direkt auf dem Boden stehen. Die Yamaha SPS-5000 bestehen aus vier Aluminiumbeinen, die geschwungen und im Winkel von 42 Grad zur Oberfläche angeordnet sind. Die Konstruktion soll Schalreflexionen der Lautsprecher minimieren und sich mit abnehmbaren Spikes noch leicht in der Höhe variieren lassen.

Yamaha NS-5000: Erster Hörtest

Yamaha NS-5000 Erster Hörtest Yamaha NS-5000 Lautsprecherkabel-Terminal-Anschluss

Mein erster kurzer Test der Yamaha NS-5000 fand im Hörraum der geschätzten Kollegen von LowBeats statt – danke nochmal dafür!

Angetrieben vom überraschend potenten Stereo-Vollverstärker Yamaha A-S3000 mit wechselndem Zuspieler CD S 3000 und WXC-50 von Yamaha konnten die Lautsprecher bereits mit den ersten Drum-Schlägen überzeugen.

Snare-Drums knallten mit viel Attack in den akustischen ausgewogenen Hörraum herrein, während Bass-Drum-Kicks trocken, direkt und wuchtig klangen.

Beachtlich war auch der Umgang mit verschiedenen Lautstärkepegeln: Bässe spielten auch bei geringem Pegel noch tief und waren satt vorhanden, während die Lautsprecher mit jedem weiteren Schritt über die Mittellinie des Lautstärkereglers hinaus noch mehr Spaß machten.

Neben den wuchtigen, nicht übertrieben tiefen Bässen der 12-Zoll-Treiber und der natürlichen und direkten Art der Lautsprecher stach noch das weite Klangbild positiv heraus, das sich deutlich über die Gehäusegrenzen ausbreitete.

Erster Test bestanden! Mehr wird folgen.

Yamaha NS-5000 Preis: 15.000 Euro (Paar inkl. Stative)
Verfügbar ab: sofort

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