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Beyerdynamic-A-200-p-Test Kopfhörerverstärker und D/A-Wandler

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Beyerdynamic A 200 p Test: D/A-Wandler / Kopfhörerverstärker

Man nehme den Beyerdynamic A 200 p zusammen mit einem Smartphone und schon hat man einen portablen HD-Audioplayer für daheim und unterwegs. Lohnt die Kombi oder reicht hierfür auch das Handy aus?

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Beyerdynamic A 200 p

beyerdynamic A 200 p portabler Kopfhörerverstärker
  • Kopfhöreranschluss 3,5 mm Stereoklinke, Lautstärkeregelung in 135 Stufen, LED-Anzeige für Ladefunktion, Betrieb und Lautstärke, 3 Tasten für Musikwiedergabe/Pause, Vor und Zurück, Ein-/Ausschalter mit Verriegelungsfunktion
  • DAC mit bis zu 24 Bit Auflösung bei 96 kHz Samplingfrequenz, Integrierter Akku mit bis zu 11 Stunden Betriebszeit, Gewicht ohne Kabel und Zubehör: 51 g

Die mobile Kopfhörergemeinschaft teilt sich in zwei Lager auf: in jene, die ihre Musik digitalen Audio Playern anvertrauen und in diejenigen, die lieber über ihr Smartphone hören – dann aber mit einem zusätzlichen DAC oder Verstärker. Für die zweite Gruppe gibt’s den Beyerdynamic A 200 p, einen mobilen D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker aus der Gemeinschaftsproduktion von Beyerdynamic und Astell&Kern.

Die Zusammenarbeit der beiden Firmen hat seit dem noch weitere Früchte getragen, in Form des Beyerdynamic AK T8iE und des Beyerdynamic AK T1P. Positive Anzeichen also, für ein ebenso gelungenes Erstlingswerk.

Zubehör

Der Beyerdynamic A 200 p ist kompakt genug um ihn auf den Rücken eines Smartphones zu schnallen. Ein passendes Gummiband muss man sich allerdings selbst besorgen. Im Lieferumfang sind neben einer wirklich hübschen Ledertasche drei Verbindungskabel enthalten: einmal USB auf Lightning für iOS-Geräte, ein OTG-Kabel (On the Go) für Android-Smartphones und ein USB-Kabel für den Betrieb am Computer. Ein 30-Pin-Anschluss für ältere iOS-Geräte ist optional erhältlich.

Leider ist der USB-Anschluss am A 200 p nicht genormt und lässt sich daher weder mit einem Micro- noch mit einem Mini-USB-Kabel betreiben. Das ist im ersten Moment nicht weiter schlimm, da dem USB-DAC ausreichend Kabel beiliegen. Gehen diese allerdings einmal verloren, kommt man nicht daran vorbei, diese ausschließlich bei Beyerdynamic nachzubestellen.

Bedienung

Zur Bedienung des Beyerdynamic A 200 p stehen verschiedene Tasten und Regler bereit: An den Gehäuseseiten lassen sich Play, Pause, Titelsprünge und die Verriegelung steuern. Das Highlight des kompakten Wandlers ist zweifelsohne der große Aluminium-Drehregler direkt auf der Geräteoberseite: Dieser steuert die Lautstärke in 135 Stufen und lässt sich auch aus der Hosentasche heraus angenehm bedienen. Optisches Feedback in welche Richtung man sich gerade bewegt gibt’s über eine kleine LED, die dabei entweder blau oder rot aufleuchtet. Werden die Tasten „Play“ und „Pause“ gemeinsam gedrückt, stellt sich die Lautstärke zurück auf „Null“.

Ein integrierter Gehörschutz nach DIN-Norm sorgt für eine Lautstärkebegrenzung, die davor schützt, den Pegel in lauter Umgebung zu weit aufzureißen. Die Funktion ist allerdings iOS-Nutzern vorbehalten. Wer dennoch die volle Dröhnung will, kommt über eine Tastenkombination zum Ziel.

Technik

Im Inneren des Beyerdynamic A 200 p sitzt mit dem Wolfson WM8740 ein alter Bekannter unter den D/A-Wandler-Chips. Aufgrund seiner Klangeigenschaften, der Möglichkeit Audiodateien bis 24 Bit / 96 Kilohertz zu verarbeiten und nicht zuletzt wegen des relativ günstigen Preises, wird dieser häufig in HiFi-Geräten eingesetzt. Die Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärkers liegt bei 1,1 Ohm – ist also eher etwas für In-Ear-Kopfhörer anstatt für leistungshungrige Modelle.

Hörtest

Ich habe den Beyerdynamic A 200 p zunächst an einem Macbook ausprobiert, das genauso wie Windows-PCs keinen extra Treiber zur Inbetriebnahme des Wandlers braucht. Der Klang des kombinierten D/A-Wandlers und Kopfhörerverstärkers ist angenehm zurückhaltend, ausgeglichen, etwas „Laid Back“ bringt aber hörbar Vorteile gegenüber der On-Board-Soundkarte des Apple-Rechners.

Aufgrund seines größeren Signal-zu-Rauschabstands und der besseren Kanaltrennung wirkt Musik mit dem Beyerdynamic-Verstärker greifbarer mit verbesserter Separation zwischen den Instrumenten. Im Vergleich zum günstigeren Audioquest Dragonfly V1.2 ist der Klanggewinn allerdings dezenter. Der Audioquest-Wandler spielt noch ein Stück lebendiger am Computer auf, lässt sich aufgrund seines großen Spannungs-Hungers allerdings nicht am Smartphone betreiben.

Direkt am iPhone gekoppelt braucht es Ruhe und Konzentration, um sich auf die feinen Klangnuancen des Beyerdynamic A 200 p einzulassen. Zugegen: In lauter Umgebung ist es schwer gravierende Unterschiede zwischen dem Beyerdynamic-Verstärker und dem iPhone herauszuhören. Im direkten Vergleich klingt der A 200 p etwas direkter, was sich unterwegs aber subjektiv auch mit einer einfachen Lautstärkeerhöhung am iPhone realisieren lässt.

Zurück zu Hause in ruhiger HiFi-Umgebung fallen die Unterschiede zwischen den beiden schon deutlicher aus. Mit hochauflösenden Audiodateien von der Netzwerkfestplatte klingt die Musik mit dem Beyerdynamic A 200 p lebendiger und direkter als direkt am Klinkenausgang des iPhones. Dennoch liegen die Klangunterschiede tatsächlich im Detail und halten sich im Rahmen.

Wer das letzte Quäntchen Klang aus seinem Smartphone herauskitzeln will und dafür bereit ist den recht stolzen Preis dafür zu zahlen, wird am A 200 p seinen Gefallen finden. Wer hingegen sowieso mit Skepsis auf den Preis schaut und einen deutlichen Klanggewinn erwartet sollte sich doch lieber bei der Konkurrenz umschauen.

Beyerdynamic A 200 p Preis: Preis nicht verfügbar

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Beyerdynamic A 200 p Test

8.2 Punkte
Design / Verarbeitung8.5
Aufbau / Einrichtung9
Funktion / Zubehör8
Klang / Preis8
Preis / Leistung7.5
Preis
Der Beyerdynamic A 200 p ist für einen Preis von 280 Euro erhältlich.
beyerdynamic A 200 p portabler Kopfhörerverstärker
  • Kopfhöreranschluss 3,5 mm Stereoklinke, Lautstärkeregelung in 135 Stufen, LED-Anzeige für Ladefunktion, Betrieb und Lautstärke, 3 Tasten für Musikwiedergabe/Pause, Vor und Zurück, Ein-/Ausschalter mit Verriegelungsfunktion
  • DAC mit bis zu 24 Bit Auflösung bei 96 kHz Samplingfrequenz, Integrierter Akku mit bis zu 11 Stunden Betriebszeit, Gewicht ohne Kabel und Zubehör: 51 g

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