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Audioquest Jitterbug Test: kleiner Saubermann

HiFi-Geräte, die keinen Ton ausgeben, werden oft mit Voodoo gleichgesetzt. Eines davon ist der Audioquest Jitterbug, der sich der Säuberung von USB-Verbindungen verschrieben hat. Das Thema hat uns brennend interessiert, bietet es doch viel Potenzial für eine gute Story und wohlmöglich eine Klangverbesserung. Das Ergebnis verrät unser Audioquest Jitterbug-Test.

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Audioquest Jitterbug Test

Digitale Kälte vs. analoge Wärme – das Thema Computer-Audio hat die nicht endenwollende Diskussion vor ein paar wieder Jahren neu entfacht. Auch wenn viele Vorurteile dahinter stecken, ist ein Problem der digitalen Signalübertragung nicht von der Hand zu weißen: Jitter. Gegen die Verschmutzung des Datensignals gibt es verschiedene Problemlöser. Einer davon ist der Audioquest Jitterbug, das mit 49,- Euro wahrscheinlich günstigste Zusatztool für die digitale HiFi-Kette.

Eine moderne HiFi-Anlage besteht aus nicht mehr als einem Computer mit geeigneter Player-Software und einem externen D/A-Wandler mit angeschlossenem Kopfhörer oder einem Paar Aktivlautsprecher. Hauptproblem dabei ist die Signalübertragung vom nicht-audiophilen Computer zum Audiospezialisten „D/A-Wandler“. Dabei entsteht in der Regel Signalverschmutzung durch Jitter-Beeinflussung.

Solange sich die Computer-Hersteller nicht um eine bessere Audioausgabe bemühen – und das wird in absehbarer Zeit auch nicht passieren – müssen externe Lösungen her. Der Audioquest Jitterbug, ein ein USB Data und Power Noise-Filter, der „parasitäre Resonanzen entfernt und für eine dynamischere und lebhafte Musikwiedergabe“ sorgt.

Dabei handelt es sich um ein passives Bauelement, das in seinem Inneren aus nicht viel mehr als einer Leiterplatine mit Kondensatoren, Wiederständen, Spulen und Gleichtaktdrosseln besteht.

USB-Filter

Der kleine Plastik-Stick wird an einen freien USB-Steckplatz in der digitalen Wiedergabekette gesteckt. Im Falle unseres Computer-Setups ist das zwischen PC und D/A-Wandler.

Audioquest empfiehlt einen weiteren Jitterbug, an einen freien USB-Port am Computer zu stecken. Noch mehr davon dürfen frei im Netzwerk verteilt werden, etwa am Router, der NAS oder am Audio-Netzwerkplayer.

Was zunächst erst einmal nach HiFi-Voodoo klingt, erklärt Audioquest wie folgt. Der Audioquest Jitterbug soll zwischen Computer und D/A-Wandler das Rauschen am USB-Bus herausfiltern und den Datenfluss zwischen den beiden Geräten stabilisieren. An einem freien Steckplatz mit verschlossener Anschlussklappe soll er die Signalkette vor hochfrequentem elektromagnetischen Rauschen und Interferenzen abschirmen.

Kurz gesagt: mit dem Audioquest Jitterbug soll die Signalleitung gesäubert werden, was zu weniger Auslesefehlern bei der Reproduktion der Audiosignale führt und damit den (nicht vermeidbaren) Signal-Jitter herabsetzt.

Hörtest

Für den ersten Audioquest Jitterbug-Test haben wir unsere beiden Sticks an zwei freie Steckplätzen an einem Macbook angeschlossen. Einer der beiden blieb verschlossen, der andere bekam ein USB-Kabel samt Chord Mojo zur Seite gestellt. Die Wiedergabekette wurde von einem Audioquest Nighthawk-Kopfhörer abgeschlossen. Gehört wurde mit bekannten Titeln aus unserer Testdatenbank.

Ohne die beiden Audioquest Jitterbugs fiel das Klangbild leicht aber spürbar in sich zusammen. Der Bassbereich wirkte im Vergleich etwas konturloser und die Impulswiedergabe wirkte weniger straff. Auch die Differenzierung der einzelnen Instrumente in großer Orchesterbesetzung viel spürbar schwerer.

Im nächsten Schritt haben wir nur einen Audioquest Jitterbug wieder angeschlossen – direkt zwischen den Computer und den D/A-Wandler. Die Wiedergabe wirkte sofort wieder lebendiger, die Feinauflösung nahm zu und der Bassbereich klang positiv fülliger.

Mit dem zweiten Jitterbug am gegenüberliegenden MacBook-USB-Anschluss nahm die Performance noch einmal zu. Die Wiedergabe wirkte nochmals straffer und der Mittenbereich erklang mit mehr Kraft und Lebendigkeit. Die gesamte Bühnenabbildung war in der Kombination aufgeräumter mit besserer Separation zwischen den Instrumenten. Besonders der Bassbereich, des ohnehin schon ausgezeichneten Chord Mojos, profitierte von mehr Kontur durch die Signalaufräumer.

Zusammengefasst

Letztendlich lässt sich festhalten, dass sich bereits mit einem Audioquest Jitterbug die Signalqualität deutlich verbessern lässt. Für ungeschulte Ohren bewegen sich die Unterschiede zwar auf niedrigem Niveau – Audiokenner werden hingegen deutliche Unterschiede feststellen. Selbst mit einem zweiten Jitterbug lässt sich die Gesamtdarbietung noch einmal steigern. Von der Verwendung eines Dritten rät Audioquest übrigens selbst von ab.

Wir empfehlen, zunächst einmal einen einzelnen Jitterbug auszuprobieren und je nach Hörgewohnheit und verwendetem Equipment selbst zu entschieden. Bei einem Preis von 49 Euro ist dann ein Zweiter noch schnell dazu gekauft. Wir werden uns jedenfalls noch mehr besorgen und an weiteren Stellen ausprobieren. Eins steht aber jetzt schon fest: Am Computer wird nicht mehr ohne gehört.

Audioquest Jitterbug Preis: Preis nicht verfügbar

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Audioquest Jitterbug Test

9.6 Punkte
Design / Verarbeitung9
Aufbau / Einrichtung10
Funktion / Zubehör10
Klang / Preis9
Preis / Leistung10

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