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Sonos Beam 2 Test: Dolby-Atmos-Soundbar

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Sonos Beam Gen 2 Test: Dolby-Atmos-TV-Soundbar

Wem die Sonos ARC zu teuer ist und an der günstigen Ray den HDMI-Eingang vermisst, greift zur Sonos Beam Gen 2. Die wichtigste Neuerung der Sonos-Soundbar ist zweifellos die Unterstützung des 3D-Audioformats Dolby Atmos. Damit kommt der Sound nicht nur von vorn, sondern auch von oben. Ob das klappt, zeigt der Sonos Beam 2 Test.

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Sonos Beam Gen 2 Test

Sonos Beam Gen 2 Test

Die Vorteile der ersten Sonos Beam (Test) bleiben der Neuauflage erhalten: kompakte Maße, ein unauffälliges Design und gemessen am Funktionsumfang ein durchaus erschwinglicher Preis. Damit legt sich die Sonos Beam Gen 2 elegant vor kleinere TVs, füllt klanglich aber auch mittelgroße Räume an größeren Fernsehgeräten aus.

Dank des HDMI-eARC-Anschlusses lässt sich die Lautstärke über die TV-Fernbedienung steuern. Alternativ klappt das auch direkt am Sonos-Lautsprecher oder – mit weiterführenden Funktionen – in der Sonos App.

Dolby Atmos ist das große Schlagwort der Sonos Beam 2, also 3D-Sound mit Klang von oben. Ob das bei Ihnen zu Hause klappt, entscheidert aber nicht die Soundbar, sondern vielmehr der Fernseher. Denn der braucht einen HDMI-2.1-Anschluss für die Audioübertragung. Den haben nur die neuesten Modelle.

Wer noch einen älteren TV besitzt, schaut dagegen in die Röhre. Denn wie schon die erste Beam, verzichtet auch die Neuauflage auf einen zweiten HDMI-Input.

Sonos Dolby Atmos Soundbar

Dolby Atmos Soundbar

Minimalismus wird an der Sonos Beam Gen 2 tendenziell groß geschrieben. Das Bedienfeld auf der Oberseite besteht aus drei berührungsempfindlichen Tasten. Die Status-LED lässt sich in der App ganz ausschalten und auf der Rückseite gibt es lediglich den besagten HDMI-Anschluss und eine Netzwerkbuchse.

Immerhin legt der Hersteller neben einem HDMI-Kabel auch noch einen Adapter von HDMI auf TOSLINK bei, für eine optische Signalübertragung zu älteren Fernsehern.

Die Einrichtung klappt Sonos-typisch schnell und anschaulich bebildert über die Sonos App 2. Fortan kann die Soundbar Musik aus über hundert Musikdiensten sowie Sonos Radio abspielen, sich mit anderen Sonos-Produkten vernetzen oder ein Multiroom-System mit Produkten von Drittherstellern über Apple AirPlay 2 aufbauen.

Sonos Trueplay

Sonos Trueplay

Wie alle aktuellen Lautsprecher von Sonos ist auch die Beam 2 mit Trueplay ausgestattet. Die Technik verspricht eine klangliche Anpassung der Soundbar an den eigenen Raum – vorausgesetzt es befindet sich ein iOS-Gerät im Haushalt.

Während die Beam einzelne Töne von sich gibt, zeichnet die ein iPhone oder iPad über die Sonos App auf, wertet diese anhand von Parametern wie Abstand und Lautstärke aus und berechnet einen individuellen Frequenzgang.

Das funktioniert, wie auch bei den anderen Sonos-Lautsprechern richtig gut. Die Wiedergabe klingt anschließend ausgewogener, die Bässe straffer und Stimmen klarer.

Darüber hinaus bietet die App auch eine Funktion zur Sprachverbesserung sowie einen Nachtsound-Modus, der laute und leise Töne angleicht.

Hörtest

Sonos Beam Gen 2 Test

Auf der Gehäusefront der Sonos Beam 2 sitzen versteckt hinter einem Schutzgitter ein Hochtöner, zwei Tiefmitteltöner und zwei passive Bassmembranen. Die werden von zwei weiteren Lautsprechern an den Gehäuseseiten flankiert, für einen räumlicheren Klang.

Auf Deckenstrahler wird verzichtet. Für den Atmos-Effekt ist ein digitaler Signalprozessor zuständig, der den Klang aus allen Richtungen bringen soll. Das funktioniert im Test eher dezent, also nicht schlecht, aber eben auch nicht mit dem Wow-Gefühl.

Wo die Sonos Beam in der Breite glänzt, sind Effekte von oben und hinten mehr als Klangschleier wahrnehmbar. Da tut sich etwas, aber was genau ist nicht immer ganz klar. Das macht die Sonos ARC (Test) doch besser.

Trotzdem dehnt sich der Klangeindruck weit über die Bildschirmgrenzen unseres TVs aus und liefert ein spektakuläres Klangpanorama. Mit zwei Sonos One (Test) auf der Rückseite und dem Sonos Sub wäre das Surround System komplett. Aber dann auch deutlich kostenintensiver.

In der Mitte stehen Stimmen und Dialoge, die mit natürlichem Auftreten und guter Sprachverständlichkeit gefallen. Ein wichtiges Thema heutzutage. Über dessen Qualität entscheidet auch die Filmtonspur. Mit Dolby Atmos klingt alles viel offener und noch direkter als nur in Stereo. Ob tatsächlich Atmos anliegt, zeigt die Sonos App im Wiedergabebildschirm an.

Fazit

Im Preisbereich bis 500 Euro gehört die Beam Gen II mit zu den Besten ihrer Klasse. Sie ist schlank genug um sich vor dem TV wegzuschauen, bietet dabei aber ordentlich Ausdruck, eine gute Sprachverständlichkeit und enorme Breite. Nur der 3D-Klangeindruck könnte deutlicher ausfallen, was gemessen an Größe und Kostenpunkt wohl aber kaum möglich ist. Außerdem empfiehlt sich die Beam auch als Smart-Speaker für Musik. Einfach den Lieblingssong über Alexa oder demnächst via Sonos Voice Control abrufen. Die Auswahl an Musikdiensten ist ungeschlagen.

  • Sonos Beam Gen 2 Preis: 499 Euro

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Sonos Beam 2 Bewertung

9.3 Punkte
Design / Verarbeitung10
Aufbau / Einrichtung9.5
Funktion / Zubehör9
Klang / Preis8.5
Preis / Leistung9.5

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