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Bluesound Pulse Soundbar+ Test

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Bluesound Pulse Soundbar+ Test 2022 im Surround-Set

Die Bluesound Pulse Soundbar+ glänzt im Test mit natürlichem Klang für TV und Musik – mit Dolby Atmos wächst sie über sich hinaus. Mit dem Subwoofer Pulse Sub+ und zwei WLAN-Lautsprechern bauen wir ein vollständiges Surround-System auf und streamen uns durch das Multiroom-System von BluOS.

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Bluesound Pulse Soundbar+ Test

Mit Streaming-Funktionen und Dolby-Atmos-Klang soll die Bluesound Pulse Soundbar+ den TV-Sound aufwerten

Soundbars sind mittlerweile in den meisten Haushalten zu finden. Sie haben sich als einfache Lösung bewährt, dem oft dünnen TV-Sound auf die Sprünge zu helfen. Mittlerweile gibt es richtige Premium-Soundbars, die einem flachgelegten Standlautsprecher gleichen. Mit Streaming-Funktionen und Dolby-Atmos-Klang soll die Bluesound Pulse Soundbar+ den TV-Sound aufwerten. Wie ihr das gelingt, zeigt der Testbericht.

Bluesound Soundbar im Test

HDMI eARC, 3,5-mm-Klinke, optisch Digital, USB, Ethernet-LAN und ein Anschlusskabel für den Subwoofer an der Bluesound Pulse Soundbar+

Die Bluesound Pulse Soundbar+ ist ein schicker Klangbalen mit gerundeten Ecken und einem ordentlichen Gewicht von 6,8 Kilogramm. Sie ist 7 cm tief, misst dafür stolze 14 cm in der Höhe.

Für Fernseher mit kleinem Standfuß ist das zu hoch. Der sollte dann etwas aufgebockt stehen oder eben direkt an der Wand hängen. Auf dem Sideboard füllt die Bluesound-Soundbar etwa die Länge eines 55-Zoll-Fernsehers aus.

Aufgrund der geschwungenen Rückseite steht der Lautsprecher nicht ohne Weiteres. Dafür liegen zwei kleine Füße im Lieferumfang, welche die Pulse Soundbar+ auf Position bringen, sodass sie minimal nach oben neigt.

Eine üppige Einbuchtung am Rücken erlaubt das gelingsichere Einführen selbst großer Kabelstecker. Aufgenommen werden HDMI eARC, 3,5-mm-Klinke, optisch Digital, USB, Ethernet-LAN und ein Anschlusskabel für den Subwoofer.

Die Front wirkt minimalistisch mit ihrem durchgehenden Lautsprechergitter. Nur ein schmaler Zierstreifen auf zentraler Position durchbricht die Optik und informiert mit integrierten LEDs über den Betriebszustand. Praktisch: Bei Bedarf lassen sich die kleinen Lämpchen dimmen oder ganz abschalten, zum Beispiel für einen ablenkungsfreien Serien-Abend. Die auf berührungsempfindlichen Steuertasten bleiben dann weiterhin aktiv.

BluOS Multiroom

BluOS App zum Subwoofer

Die Bluesound Pulse Soundbar+ lediglich als TV-Lautsprecher zu beschreiben, wäre eine krasse Untertreibung. Denn die Klangzeile ist auch ein vollwertiger Streaming-Lautsprecher. Unter der Haube sitzt die audiophile Multiroom-Plattform BluOS.

Die hat es uns schon seit Jahren angetan – aufgrund der umfangreichen App-Funktionen, den verschiedenen Abspielmöglichkeiten von Streaming-Diensten Tausenden Internetradiostationen, der Wiedergabe eigener Musikbibliotheken sowie Unterstützung von HiRes-Dateien mit Auflösungen bis 24 Bit und 192 Kilohertz. Auch MQA ist möglich (Stichwort Tidal Masters), DSD dagegen nicht (Stichwort kostenpflichtige Musikdownloads).

Die BluOS App bietet außerdem Zugriff auf zusätzliche Soundbar-Funktionen. So lässt sich der Signaleingang automatisch mit der Quelle wechseln oder gemeinsame Wiedergabegruppen mit weiteren BluOS-kompatiblen Geräten wie dem Bluesound Node (Test) erstellen.

Bluetooth-Signale vom Smartphone oder Tablet empfängt sie und gibt sie bei Bedarf an beliebige Bluetooth-Kopfhörer und -Lautsprecher weiter. Über Apple AirPlay 2 kann sie sich auch mit Airplay-Lautsprechern verbinden.

Ist das System einmal nach den eigenen Vorstellungen konfiguriert, braucht man die App gar nicht mehr so häufig. Praktisch: Die Lautstärkesteuerung und Inbetriebnahme gelingen auch mit der TV-Fernbedienung. Außerdem lassen sich Infrarot-Fernbedienungen mit der Bluesound-Soundbar koppeln.

Dolby-Atmos-Soundbar

Bluesound Pulse Sub+ Test: WLAN-Subwoofer für BluOS

Die Bluesound Pulse Soundbar hatten wir bereits im Test. Die Neue kommt mit „+“ im Namen, was auf die Unterstützung von Dolby Atmos deuten könnte. Wenn die so wie der Vorgänger klingt, darf man sich schon auf gelungene TV-Abende einstellen.

Wir reizen das System heute allerdings weiter aus und stellen der Klangleiste noch den Subwoofer Bluesound Pulse Sub+ (Test) und die beiden WLAN-Lautsprecher Bluesound Pulse Flex 2i als Surround-Kanäle zur Seite.

Das Set lässt sich kabellos über WLAN zusammenführen und bringt echten Surround-Klang aus getrennten Boxen. Schließlich decodiert die Soundbar neben Dolby Atmos auch Audio-Codecs wie Dolby Digital Plus, den die einschlägigen Streaming-Portale wie Amazon Prime Video, Disney+ oder Netflix häufig verwenden.

Hörtest

Bluesound Pulse Soundbar+ Test

Die Bluesound Pulse Soundbar+ wirft unsere Test-Titel sehr weitläufig und druckvoll in den Raum hinein. Besser als viele andere. Hier macht sich das voluminösere Gehäusedesign bemerkt, das ausreichend Platz für die acht verbauten Lautsprecher bietet.

Das Hörerlebnis lässt sich sogar steigern. Dafür gibt es verschiedene Virtualisierungsprofile, die eine noch größere Klangbühne liefern. Das geht dann zwar minimal auf Kosten der Natürlichkeit vom Ausgangsmodus, wirkt aber je nach Titel einnehmender. Zum Beispiel auch bei Videospielen wie Fortnite.

Feuergefechte in der Ferne klingen dann so, als ob sie weit weg stattfinden. Dabei ist das Surround-Feld realistisch genug, um auch fliegende Objekte über uns wahrzunehmen. Mit zwei Bluesound Pulse Flex 2i als Surround-Lautsprecher tauchen wir endgültig ins Geschehen ein und schaffen eine noch intensivere Atmosphäre.

Passend dazu: Die besten Dolby Vision und Dolby Atmos Filme 2021/22

Die Bluesound Pulse Soundbar+ ist ein schicker Klangbalen mit gerundeten Ecken

Christopher Nolans Science-Fiction-Action-Spionage-Film „Tenet“ ist eine echte Bewährungsprobe für jede Anlage. Denn hier treffen ein aggressiv gemischter Film-Score vom schwedischen Komponisten Ludwig Göransson auf bombastische Explosionen und nicht immer klar verständliche Dialoge zwischen John David Washington und Robert Pattinson aufeinander.

Gerade die günstigere Konkurrenz hat oft große Mühe, die abgefeuerten Schüsse der Terroristen und die Stimmen der Protagonisten aus der Brutalität der Filmmusik verständlich durchzubringen. Das endet meist irgendwo in einem Klangchaos zwischen stumpf überzogenen Bässen und scharf klirrenden Pistolensalven.

Die Bluesound Pulse Soundbar+ geht dabei subtiler vor. Dialoge erhalten eine angenehme Fülle und klare Platzierung, während der Soundtrack seine enorme Größe beibehält. Das spürt man auch beim großen Flugzeug-Crash für den Nolan eine waschechte Boeing 747 in die Luft jagen ließ. So was wirkt schon gewaltig, ohne den Subwoofer nur eben nicht, als würde man in unmittelbarer Nähe zum Silbervogel stehen.

Die Soundbar verfährt ruhiger, stets technisch korrekt und kommt dynamisch schnell auf den Punkt. Deswegen gefällt sie auch bei Musik, etwa wenn sich die orchestrale Klangwand aus Max Richters „The haunted Ocean“ in unserem Hörraum auftürmt. Für eine Soundbar ein großes Klang-Kino.

Fazit

Die Pulse Soundbar+ ist nicht die typische Soundbar. Sie trägt etwas größer auf und bietet den Lautsprechern mehr Spielraum. Das geht mit einem natürlichen Klang einher, der nicht den Kinosound übertrumpfen soll, sondern sich an einer wohl abgestimmten HiFi-Anlage orientiert. Dadurch glänzt sie im Test bei TV und Musik. Mit BluOS öffnet sie außerdem die Tore in eine Streaming-Welt voller Möglichkeiten mit dem derzeit besten Multiroom-System für HD-Audio.

  • Bluesound Pulse Soundbar+ Preis: 999 Euro
  • Bundle Soundbar+ / Pulse Sub+: 1.749 Euro
  • Varianten: Schwarz und Weiß

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Bluesound Pulse Soundbar+ Bewertung

9.3 Punkte
Design / Verarbeitung9
Aufbau / Einrichtung9.5
Funktion / Zubehör9.5
Klang / Preis9.5
Preis / Leistung9

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