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Heos HomeCinema HS2 Test Multiroom-Soundbar

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Heos HomeCinema HS2 Test: Streaming-Soundbar mit Subwoofer

Im Test der ersten Generation der Heos HomeCinema haben wir den natürlichen Klang und die vielfältigen Streaming-Funktionen der Multiroom-Soundbar von Denon gelobt. Beanstandung gab es etwa aufgrund der fehlenden Bluetooth-Schnittstelle und der Ausbeute an Audioformaten. In beiden Punkten hat der Hersteller nachgelegt und schickt die neue Heos HomeCinema HS2 mit weiteren Detailverbesserungen in den Test.

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Heos HomeCinema HS2 Test

Heos HomeCinema HS2 Multiroom-System

Heos, das Multiroom-System von Denon, ist bestens bestückt. Ob WLAN-Lautsprecher in verschiedenen Größen (Heos 1, Heos 3, Heos 7), Audiostreamer oder Verstärker – für so gut wie jeden Anwendungsfall gibt es das passende Gerät. Neuerdings hat der Hersteller auch einen reinen Heos-AV-Receiver im Angebot und stattet ausgewählte Mehrkanalverstärker von Denon (bspw. Denon AVR-X4400 Test) und Marantz mit der Streaming-Plattform aus.

Nachdem die meisten Produkte bereits in einer neuen, verbesserten Generation erhältlich sind (HS2), zieht jetzt auch die 2.1-Soundbar nach. Mit kabellosem Subwoofer und 5-Kanalverstärkertechnik rückt die Heos HomeCinema HS2 an – schauen wir uns die Detailverbesserungen einmal genauer an.

Ersteinrichtung

Heos HomeCinema HS2 Koaxial Toslink Analog Heos HomeCinema HS2 Ethernet und WLAN Heos HomeCinema HS2 HDMI mit Audio Return Channel

Die Ersteinrichtung der Heos HomeCinema HS2 gelingt gewohnt einfach – etwa via WPS-Funktion am Router oder per einmaliger Kabelverbindung. Dies kann entweder ein Ethernet-Kabel oder ein 3,5-mm-Klinkenkabel sein, das zum Smartphone oder Tablet führt (beide Kabelvarianten sind im Lieferumfang enthalten).

Zunächst lade ich die Heos-App auf mein iPhone – auch für Android- und Kindle-Fire-User gibt es eine kostenlose Applikation – dann schließe ich die Heos-Soundbar an das Stromnetz und den Router an und wähle meine Verbindungsmethode in der App aus.

Nach erfolgreicher Konfiguration, die im Test keine Minute dauerte, bietet mir die App auch gleich ein Software-Update an. Eine kurze Bestätigung und die Heos HomeCinema HS2 wird auf die neueste Version aktualisiert.

Als Nächstes sehe ich den Startbildschirm in der App, der mir die zur Verfügung stehenden Musikquellen übersichtlich darstellt. Neben den Streaming-Diensten Amazon Music, Deezer, Juke, Mood Mix, Napster, SoundCloud, Spotify (Connect), Tidal und TuneIn werden mir auch Musikserver, Songs auf meinem iPhone und der USB-Port angezeigt.

Heos im Netzwerk

Heos HomeCinema HS2 Subwoofer Soundbar

Dank HS2-Version werden jetzt auch Netzwerkfreigaben (Mac, NAS, PC) angezeigt und Bluetooth-Geräte erkannt. Zwar verzichtet der Hersteller auf das aptX-Protokoll für Streaming in CD-Qualität, für eine schnelle Audioübertragung reicht die neue Funktion aber allemal.

Aktive Nutzer des Amazon-Sprachassistenten dürfen sich weiterhin über eine bevorstehende Alexa-Integration freuen. Das Update ist für die kommenden Monate angekündigt und wird dann kostenfrei nachgereicht.

Eine weitere Stärke der Heos HomeCinema HS2 bzw. des kompletten Multiroom-Systems ist die Vernetzung mit weiteren Heos-Speakern. So lassen sich in der App gemeinsame Wiedergabegruppen erstellen oder jeder einzelne WLAN-Lautsprecher mit unterschiedlicher Musik bespielen.

Dabei werden neben den Standard-Formaten auch die High-Resolution-Audiodateien ALAC, FLAC und WAV mit einer Auflösung von bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz sowie das SACD-Format DSD bis 5,6 MHz unterstützt. Das funktionierte im Test problemlos von einer USB-Festplatte und im Netzwerk über eine 2,4-GHz- und 5-GHz-WLAN-Verbindung.

Heos HomeCinema HS2 am Smart-TV

Heos HomeCinema HS2 Fernbedienung

Abseits des Streaming-Alltags versteht sich die Heos HomeCinema HS2 natürlich auch bestens mit aktuellen Smart-TVs. Während viele Hersteller sich bei der Verbindung zum Fernseher auf eine einzelne optische Leitung verlassen, packt Heos noch einen HDMI-Eingang und einen HDMI-Ausgang inklusive Audio Return Channel, eine koaxiale Digitalbuchse und einen analogen Klinkenanschluss oben drauf. Praktisch: Sämtliche Signaleingänge lassen sich via App individuell benennen.

Die Heos-Soundbar dekodiert Dolby Digital, Dolby Digital Plus und DTS – also alles, was man für den normalen Fernsehalltag braucht. Dabei versteht sie auch 5.1-Signale die im Virtual-Surround-Verfahren mit verschiedenen Verarbeitungsalgorithmen für eine breite, räumliche Klangdarstellung des 2.1-Systems sorgt.

Die Toninformationen werden bei der Wiedergabe auf zwei Tiefmitteltöner mit ovalen Treibern und Doppelmagneten sowie auf zwei 20-mm-Weichkalotten-Hochtöner mit Neodym-Magneten aufgeteilt. Eine 4-Kanal-Class-D-Endstufe treibt die einzelnen Lautsprecher an, der Funksubwoofer kommt mit eigenem digitalen Signalverstärker.

Apropos TV-Sound: Dieser lässt sich genauso wie alle weiteren Audioquellen ebenso auf mehrere Heos-Lautsprecher in verschiedenen Räumen verteilen – dafür wird einfach die Heos-App verwendet. Für den TV-Alltag werden Smartphone oder Tablet nicht benötigt. Zwar kommt die Heos HomeCinema HS2 ohne eigene Fernbedienung, dafür lässt sich die Soundbar via Lernfunktion ganz einfach über die TV-Fernbedienung steuern.

Heos-Soundbar im Hörtest

Heos HomeCinema HS2 Review

Im Test der ersten Generation der Heos-Soundbar habe ich den Klang als natürlich und ausgewogen beschrieben. Daran hat sich auch an der HS2-Version nichts geändert. Besonders Dialoge und Sprecherstimmen überzeugen, die stets klar und deutlich erscheinen. Die Funktion „Dialog Enhancer“ soll die Sprachverständlichkeit in komplexen Passagen weiter erhöhen. Im Test mit verschiedenem Filmmaterial musste ich davon allerdings keinen Gebrauch machen.

Darüber hinaus spielt die Heos HomeCinema HS2 sehr dynamisch, breit und schafft es, den Raum klanglich komplett auszufüllen. Wer mag, schaltet je nach Quellmaterial zwischen dem Musik- und Filmmodus um, die durchaus gut gelungen sind.

Kleiner Kritikpunkt ist der kabellose Subwoofer, der aufgrund seiner Größe nicht immer für markerschütternde Spezialeffekte sorgen kann. Bei Musikmaterial steht er seinen Mann. Bei Blockbustern fehlt es hingegen mit unter etwas an Punch. Für Abhilfe soll die Funktion „Dynamic Bass Boost“ sorgen, die den Frequenzgang und den Dynamikumfang erweitert. Zwar tritt der Bass dabei etwas zu sehr in den Vordergrund, dafür profitiert der eine oder andere Hollywood-Streifen, durchaus von der Boost-Option.

Ein Allheilmittel für druckvolle Bässe aus kompakten Soundbarsystemen gibt es allerdings nicht. Wer mehr will, muss schon in ausgewachsene Systeme investieren – etwa in den Heos AV-Receiver mit größerem Subwoofer.

Je nach Wohnsituation und Uhrzeit kann auch der integrierte „Night-Modus“ sinnvoll sein. Dieser gleicht die Lautstärkesprünge bei geringeren Pegeln aneinander an. Zur Primetime würde ich dagegen weiterhin den Standard-Modus empfehlen.

Zusammengefasst

Die zweite Generation der HomeCinema ist Denon hörbar gelungen. Mit umfangreichen Streaming-Funktionen inklusive Unterstützung von High-Resolution-Audiodateien und Bluetooth-Integration hebt sie sich aus der unüberschaubaren Masse an Soundbars ab. Zwei HDMI-Anschlüsse inklusive Audiorückkanal und weitere Analog- und Digitaleingänge bieten ebenfalls nur die wenigsten. Die Heos HomeCinema HS2 ist vor allem für Musikliebhaber gemacht, die ebenso gerne Serien und Filme sehen. Und während des Bier holens in der Küche, das Fußballspiel auf einem weiteren Heos-Speaker zu verfolgen, hat seinen ganz eigenen Charme.

Heos HomeCinema HS2 Preis: Preis nicht verfügbar

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Heos HomeCinema HS2 Review

8.8 Punkte
Design / Verarbeitung8
Aufbau / Einrichtung9.5
Funktion / Zubehör9.5
Klang / Preis8.5
Preis / Leistung8.5

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