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Roon 1.2 Software für iPhone

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Roon 1.2: Jetzt für iPhone, Linux, Raspberry Pi

Mit Roon 1.2 steht ein Major-Update für die audiophile Software an, die eine Musikdatenbank, Wiedergabesoftware und Steuerungs-App vereint. Im Roon Test werden die grundlegenden Funktionen gezeigt. Heute kommen weitere hinzu.

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Roon 1.2

[Update 17.04.2016: Roon Remote steht jetzt als Download im iTunes App Store und im Google Play Store bereit.]

Roon Labs für das iPhone und Android-Smartphones ist endlich da – zumindest fast. Wie die heutige Pressemitteilung verlauten lässt, soll die Software nicht mehr nur auf Tablets laufen sondern auch für Mobilgeräte mit kleineren Displays zur Verfügung stehen.

Ein Blick in den App Store zeigt bis jetzt allerdings noch gähnende Leere. Laut dem Software-Anbieter steht Apples Genehmigung noch aus, die jedoch zeitnah folgen soll.

Ist die Freigabe einmal da, werden die Geräte iPhone 5s bis iPhone 6s Plus sowie das neue iPhone SE unterstützt. Voraussetzung zum Betrieb ist iOS 8, eine kostenpflichtige Roon-Mitgliedschaft sowie ein Roon-Core-Gerät, das sich im gleichen Netzwerk befindet per App steuern lässt.

Damit kommen wir auch schon zum nächsten Wichtigen Punkt der Software-Version Roon 1.2. Roon Core bezeichnet nicht nur einen Linux, Mac oder PC mit installierter Roon-Software, sondern ebenso Netzwerkplayer von Drittherstellern, die das System implementieren. Zurzeit liest sich die offizielle Partnerliste wie folgt:

432 Evo, Amare Musica, Antipodes, Blue Smoke, Computer Audio Design, dCS, Elac, ExaSound, Melos Audio, Music Vault, Pink Faun, Rockna, Salk Sound, Sforzato, Small Green Computer, SotM und Sound Galleries.

Wie so ein Roon-System aussieht, kannst Du noch einmal im Elac Discovery Music Server Test nachlesen. Auch der Auralic Aries Mini soll bald als eigenständige Roon Bridge herhalten. Bis jetzt gelingt die Übertragung nur über AirPlay, was die schöne HD-Musiksammlung allerdings auf CD-Niveau zusammenstampft. Linn-Nutzer wie ich können ebenfalls ein Lied davon singen. Bisher sind noch keine Informationen darüber bekannt, ob sich Linn gnädig zeigt und seine Netzwerkplayer Roon Ready machen wird. Schade eigentlich.

Bis die neuen Roon-Bridge-Player erscheinen, bleibt die Software zunächst eine Domäne für Computer-Audiophile. Ich selbst nutze die Roon-Software auf dem Schreibtisch als Teil meines Kopfhörer-Set-ups. Das Macbook Air mit Roon 1.2 sammelt Musik von der Netzwerkfestplatte ein, am USB-Anschluss hängt ein Audioquest Jitterbug, der die Musik an den D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker Chord Mojo weiterreicht. Die Roon App für das Smartphone oder Tablet brauche ich dafür nicht.

Roon Core, Roon Bridge, Roon Remote

Roon Core Roon Bridge Roon Remote

Wer bis zum erscheinen der Roon-fähigen Endgeräte nicht mehr warten kann oder einfach in Bastellaune ist, schnappt sich einfach einen alten Mac, PC, Linux-Rechner oder einen Raspberry Pi und installiert das ressourcenschonende Hintergrundprogramm Roon Bridge. Das macht aus dem Computer eine Netzwerkzone, die sich mit der Smartphone- oder Tablet-App über ein Roon-Core-Gerät ansteuern lässt.

Der Aufbau eines Roon-Systems verhält sich ähnlich zu einem UPnP-Netzwerk: Roon Core ist der Server, der Daten im Heimnetzwerk sammelt und daraus eine gemeinsame Musikbibliothek erstellt. Roon Bridge ist der Audio Renderer, der die Daten empfängt und einer Wiedergabezone entspricht; und Roon Remote ist der Control Point, der das Core-System steuert und für die Wiedergabe zuständig ist.

Zu den zahlreichen Verbesserungen und Funktionsupdates von Roon 1.2 zählen u.a auch die Implementierung von Internetradio (bisher nur Beta) und die Unterstützung für das MQA-Format.

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